Entwicklung des Gießereimarktes 2023: Rückläufige Umsätze
Das Jahr 2023 war für die italienischen Gießereien ein zweiseitiges Jahr: Während der Sektor im ersten Quartal und teilweise im zweiten Quartal noch von dem Schub profitieren konnte, der den Neustart nach Covid kennzeichnete, kam es in der zweiten Jahreshälfte zu einem allmählichen Rückgang der Nachfrage, der schließlich dazu führte, dass das Jahr mit einem Gesamtrückgang sowohl der Produktion als auch des Umsatzes im Vergleich zu 2022 abgeschlossen wurde.
Die Daten, die sich aus der Analyse der Gießereibilanzen ergeben, spiegeln die Komplexität dieses wirtschaftlichen Bildes wider. Der Segmentumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 % und entsprach damit einem Umfeld, in dem sich der Nachfragerückgang bei Gießereien abzeichnet. Infolgedessen haben die Unternehmen umsichtige Finanz- und Kapitalstrategien verfolgt: ein Ansatz, der andererseits zu einer Verbesserung des Kapitalisierungszinssatzes von Gießereien geführt und sich positiv auf die Gesamtfinanzlage der Unternehmen ausgewirkt hat, mit einer Verringerung des Verschuldungsverhältnisses.
Trotz des Umsatzrückgangs zeigte der Sektor eine gute operative Managementfähigkeit: Der operative Umsatz stieg um 2,2 % auf ein Verhältnis von 1,26 und trug zu einer steigenden Rendite auf das investierte Kapital (ROI) bei. Tatsächlich liegt der ROI des Sektors im Jahr 2023 bei 6,4 %, was einer Verbesserung von 0,8 Prozentpunkten im Vergleich zu 2022 entspricht. Der Rückgang der wirtschaftlichen Margen manifestierte sich jedoch in einem rückläufigen ROS (Return on Sales), der im Vergleich zum Umsatz 1,4 % verlor und sich bei 5 % stabilisierte. Dieser Rückgang unterstreicht den Druck auf die operative Umsatzmarge, trotz des Rückgangs der Rohstoffkosten, die um 5 % sanken, und der externen Kosten (-4,9 %). Diese Dynamik verbesserte die Wertschöpfung des Sektors (+5,3 %), ein Anstieg, von dem insbesondere die KMU (+6,7 %) betroffen waren. Was die Rentabilität betrifft, so ist die Fragmentierung innerhalb des Sektors beträchtlich: Die Gießereien von Superlegierungen und Stahl, die Sektoren mit dem größten Nachfragewachstum, verzeichneten einen deutlichen Anstieg des Betriebsumsatzes um +21,3 % bzw. +7,2 %, wobei die hohe Wertschöpfung beibehalten wurde, wenn auch mit einem leichten Rückgang des EBITDA. Auf der anderen Seite mussten traditionelle Branchen wie Aluminium- (-7,5 %) und Gusseisengießereien (-11,2 %) einen Umsatzrückgang hinnehmen, was sich negativ auf ihre Wirtschaftsleistung und ihren Beitrag zum Branchendurchschnitt auswirkte. Trotz dieser Unterschiede erreichte das reale EBITDA des Sektors mit 10,9 % des Umsatzes einen neuen Sechsjahreshoch, was auch auf eine Kostendämpfungspolitik trotz des Anstiegs der Auswirkungen der Arbeitskosten (+7,4 %) zurückzuführen ist.
Aus Kapitalsicht markiert das Jahr 2023 eine Verbesserung des Kapitalisierungszinssatzes für Gießereien, der nun bei 46,2 % (+4,1 %) liegt, was auf eine Stärkung der finanziellen Solidität hindeutet. Dieses Ergebnis wurde dank eines umsichtigen Managements erzielt, bei dem viele Gießereien einen erheblichen Teil ihrer Gewinnreserven in die Rücklagen einführten. Diese Dynamik zeigt sich sowohl bei den Großunternehmen, deren Kapitalisierungsquote auf 46,8 % (+2,3 %) stieg, als auch bei den KMU, die mit 45,5 % (+5,9 %) einen deutlicheren Anstieg verzeichneten.
Der Sektor erlebte auch eine deutliche Umkehrung seiner Nettofinanzposition (NFP), die zum ersten Mal seit sechs Jahren einen positiven Saldo aufwies, ein Zeichen für einen Rückgang der Nettoverschuldung. Diese Verbesserung zeigt sich besonders deutlich bei den Stahlgießereien, deren Kreditposition das 1,20-fache des EBITDA erreichte, was einem Plus von +27,8 % entspricht.
Es gibt jedoch nach wie vor kritische Probleme im Zusammenhang mit dem makroökonomischen Umfeld, insbesondere dem Anstieg der Geldkosten. Im Jahr 2023 stieg der ROD (Return on Debt) auf 1,8 %, was einem Anstieg von 90,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht und die finanzielle Belastung damit die höchste der letzten Jahre darstellt. Dieser Anstieg betraf sowohl Grossunternehmen mit einem ROD von 1,8 % (+87,7 %) als auch KMU, deren ROD auf 1,7 % anstieg und sich damit im Vergleich zu 2022 fast verdoppelte (+93,1 %).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung des Gießereimarktes für 2023 einen Sektor zeigt, der mit einem Rückgang der Marktnachfrage und der Einnahmen konfrontiert ist, es aber schafft, einige der kritischen Probleme durch ein sorgfältiges Finanz- und Vermögensmanagement zu kompensieren. Die Erhöhung der Kapitalisierung und die Verringerung der Nettoverschuldung stellen ein klares Zeichen der Solidität dar, auch wenn der Anstieg der Zinssätze und die Kompression der wirtschaftlichen Margen zukünftige Herausforderungen mit sich bringen, die nicht unterschätzt werden sollten.
Umsatz und Rentabilität des Druckgussmarktes
Der Jahresabschluss 2023 zeigt einen Rückgang der Marktnachfrage nach Gießereien. Die Daten zeigen einen Rückgang des Umsatzes um 1,7 % im Vergleich zu 2022 und der Gesamtrentabilität, mit einem ROE-Rückgang von -17,5 %, der jedoch immer noch auf einem guten Niveau (8,0 %) liegt. Der Reingewinn ist ebenfalls rückläufig (-13,8 % gegenüber 2022).
Konkret stiegen die Umsätze bei Superlegierungen (+31,8 %) und Stahl (+10,5 %), während Zink (-6,2 %) und Gusseisen (-8,9 %) rückläufig waren; Schließlich blieb Aluminium nahezu stabil (-0,5 %).
Die Eigenkapitalrendite sank sowohl bei den Grossunternehmen (-12,0 %) als auch bei den KMU (-21,9 %), liegt aber immer noch deutlich über dem Niveau des Zweijahreszeitraums 2020-2021. Basierend auf Analysen der Entwicklung des Gießereimarktes weist Zink die höchste Rentabilität auf (12,0 %), jedoch mit einem Rückgang von -23,9 %, gefolgt von Gusseisen (8,8 %) und Aluminium (8,2 %), die im Vergleich zu 2022 ebenfalls stark zurückgegangen sind. Stahl und Superlegierungen verzeichnen eine Eigenkapitalrendite von 5,9 % bzw. 3,9 %.
Profitabilitätsentwicklung im Gießereimarkt 2023
Im Jahr 2023 ist die Rentabilität der Gießereien leicht gestiegen. Das investierte Kapital erzielte einen ROI von 6,4 %, was einem Anstieg von +0,8 % gegenüber 2022 entspricht. Dies ist ein gutes Niveau, wenn man die letzten sechs Jahre bedenkt, aber die Ergebnisse variieren zwischen den Sektoren: Es sind vor allem die Gießereien für Superlegierungen und Stahl, die das Gesamtergebnis angetrieben haben.
Trotz rückläufiger Marktnachfrage (-1,7 %) stützte der operative Umsatz die Gesamtprofitabilität und wuchs im Vergleich zu 2022 um +2,2 % auf 1,26 %. Die Gießereien hielten die Liquidität aufrecht, ohne die Investitionen zu reduzieren, wobei der operative Umsatz in allen Branchen stieg, insbesondere auch in diesem Fall bei den Superlegierungsgießereien (+21,3 %) und den Stahlgießereien (+7,2 %).
Konjunkturelle Schwierigkeiten wirkten sich jedoch auf die Verkaufsmargen aus: Die Umsatzrendite sank um 1,4 % auf 5,0 %. Die wirtschaftlichen Margen sind fragmentiert, und die Situation ähnelt der der Kernrentabilität.
Schließlich ist ein signifikanter Unterschied zu beobachten zwischen:
- Große Unternehmen, die ihren ROI um +4,6 % steigern konnten;
- PMIs, die einen Rückgang von 1,7 % verzeichneten, spiegeln eine günstigere Marktnachfrage nach ersteren.
Zwischenspannen von Gießereien
Der Umsatzrückgang von 1,7 % wirkt sich negativ auf die wirtschaftlichen Margen des Sektors aus. Der Rückgang der Rohstoffkosten (-5,0 %) und der externen Kosten (-4,9 %) verbesserte jedoch die Gesamtwertschöpfung des Sektors, die nach zwei Jahren des Rückgangs auf 28,6 % und damit um +5,3 % anstieg. Der Wert liegt erneut über dem Durchschnitt des italienischen Verarbeitenden Gewerbes und verbessert sich in allen Sektoren. Betrachtet man die traditionelle Trennung zwischen Grossunternehmen und KMU, so schneiden letztere mit einem Plus von +6,7 % am besten ab.
Diese Erholung der Margen glich den Anstieg der Lohnkosten (+7,4 %) aus, was zu einem Wachstum des Ebitda pro Umsatzeinheit (+1,9 % gegenüber 2022) führte, das mit 10,9 % ein Allzeithoch in den letzten sechs Jahren erreichte.
Finanzielle Situation des Gießereimarktes
Im Jahr 2023 hat sich die finanzielle Situation der Gießereien in Bezug auf die Verschuldung verbessert, ist aber weiterhin stark von den Kreditkosten beeinflusst. Das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital (D/E) sank im Vergleich zu 2022 um -7,0 % auf 1,17 Punkte. Damit nähert sich der Sektor der Parität zwischen Risikokapital und Fremdkapital an. deutlicher ist der Rückgang bei den KMU (-9,8 %), die jedoch einen höheren D/E-Wert (1,20) aufweisen als Großunternehmen (1,14). Die Nettofinanzposition (NFP) drehte zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder in den positiven Bereich, was auf die allgemeine Finanzstabilität hindeutet. Mit Ausnahme der Super Leagues haben sich alle Sektoren verbessert.
Durch die Erhöhung der Interbankenzinsen hat sich jedoch das Gewicht der Zinsen auf das Ebitda und die Erträge erhöht: Die Kosten des Geldes (ROD) sind auf 1,8 % gestiegen, was einem Anstieg von +90,6 % gegenüber 2022 entspricht. Der ROD liegt bei 1,8 % für Grossunternehmen (+87,7 %) und 1,7 % für KMU (+93,1 %).
Kapitalstärke der Gießerei
Im Jahr 2023 haben die Gießereien eine umsichtigere Finanz- und Kapitalstrategie eingeführt, die Reserven gestärkt und das Zahlungsmanagement verbessert. Diese Politik drückte zwar die Gesamtrentabilität, erhöhte aber den Kapitalisierungszinssatz des Sektors auf 46,2 % (+4,1 %), wodurch das finanzielle Risiko reduziert wurde. Die Großunternehmen erreichten eine Kapitalisierungsquote von 46,8 % (+2,3 %) und die KMU 45,5 % (+5,9 %).
Es ist bezeichnend, dass alle Sektoren eine Kapitalisierung von mehr als 40 % aufweisen und sich damit auf einem Niveau befinden, das für das verarbeitende Gewerbe als ideal angesehen wird.
Quelle: In Fonderia – ll magazine dell’industria fusoria italiana