disegno di legge materie prime critiche

Gesetzesentwurf für kritische Rohstoffe

Der Gesetzentwurf zur Umwandlung des Gesetzesdekrets vom 25. Juni 2024, Nr. 84, das derzeit in der Abgeordnetenkammer diskutiert wird, zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit Italiens im Sektor der kritischen Rohstoffe zu stärken, die für den grünen und digitalen Wandel unerlässlich sind, und die Herausforderungen für den Aluminiumsektor in Europa anzugehen.

Diese Bestimmung steht im Rahmen der Ziele der Verordnung (EU) 2024/1252, bekannt als „Critical RawMaterials Act“ (CRM Act), die darauf abzielt, eine nachhaltige Versorgung mit Aluminium und lebenswichtigen Ressourcen für strategische Sektoren wie die Luft- und Raumfahrt zu gewährleisten , Verteidigung und erneuerbare Energien. Das zur Diskussion stehende Gesetzesdekret sieht die Einrichtung eines Technischen Ausschusses für kritische und strategische Rohstoffe vor, dessen Aufgabe es ist, Lieferketten zu überwachen und zu verwalten und die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Stellen zu fördern, um die Effizienz und Nachhaltigkeit des Sektors zu verbessern. Darüber hinaus werden zwei „nationale einheitliche Kontaktstellen“ beim Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit und beim Ministerium für Wirtschaft und Made in Italy eingerichtet, um die Genehmigungsverfahren zu erleichtern und eine bessere Koordinierung zu gewährleisten.

Die strategische Rolle von Aluminium

Aluminium ist eine wesentliche Ressource für die Zukunft Europas. Aufgrund seiner Eigenschaften wie Festigkeit, Leichtigkeit, Haltbarkeit und Fähigkeit, unbegrenzt recycelt zu werden, ist es für eine Vielzahl von Anwendungen von entscheidender Bedeutung, von der Infrastruktur bis zum Bauwesen, von der Mechanik bis zum Transportwesen, von der Elektronik bis zu Konsumgütern.

Aluminiumrecycling ist eine vorrangige Qualität, es erfordert nur 5 % der Energie, die zur Herstellung von Primäraluminium benötigt wird, und ist ein wesentlicher Punkt, der die Reduzierung von CO2-Emissionen und Energieeinsparungen ermöglicht.

Die Herausforderungen des Aluminiumsektors in Europa

Der Aluminiumsektor in Europa steht vor großen Herausforderungen, darunter der Abhängigkeit von Rohstoffimporten und hohen Energiekosten. Der zur Diskussion stehende Gesetzentwurf ist eine wichtige Antwort auf diese Herausforderungen, da er darauf abzielt, die Versorgung mit kritischen Rohstoffen sicherzustellen, die Abhängigkeit von externen Zulieferungen zu verringern und Recycling und Nachhaltigkeit zu fördern.

Während der parlamentarischen Anhörung wurde hervorgehoben, wie wichtig es ist, die Verfügbarkeit von recyceltem Aluminium zur Unterstützung der heimischen Produktion und der verarbeitenden Industrie sicherzustellen. Es wurde hervorgehoben, dass das Recycling von Aluminiumschrott ein wichtiger Faktor ist, um den Einsatz von Primärmetall zu begrenzen, Energie zurückzugewinnen und die Umweltbelastung zu verringern. Dieser Ansatz unterstützt nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Sektors.

Um die Wirksamkeit des Gesetzes über kritische Rohstoffe zu optimieren, ist es wichtig, spezifische Maßnahmen aufzunehmen, die das Recycling von Nichteisenmetallen wie Aluminium fördern. Der Vorschlag von Unternehmen und Branchenverbänden besteht darin, die bereits vorgesehene Überwachung von Eisenschrott auf Kupfer- und Aluminiumschrott auszuweiten. Schließlich kann die Senkung des Einfuhrzolls auf Rohaluminium innerhalb der EU nicht länger aufgeschoben werden, da dies ein grundlegender Punkt für die Gewährleistung einer stabilen Versorgung mit kritischen Rohstoffen ist. Dieser Zoll erhöht die Kosten für die europäische Fertigungsindustrie, verringert ihre Wettbewerbsfähigkeit auf globaler Ebene und schadet auch dem Endverbrauchersegment, das über 90 % des Umsatzes des jeweiligen Segments ausmacht und aus der überwiegenden Mehrheit der KMU besteht. Die Abschaffung dieses Zolls auf das Rohmetall bedeutet einen günstigeren Zugang zum Primärrohstoff Aluminium, an dem in der EU 85 % ihres Bedarfs fehlen, und unterstützt so das Wachstum und die Nachhaltigkeit des Sektors.

Das Gesetz über kritische Rohstoffe ist eine Schlüsselinitiative für die Sicherheit und Nachhaltigkeit des europäischen Industriesektors. Es handelt sich um eine Maßnahme, die unterstützt werden muss, in der Hoffnung, dass weitere Maßnahmen zur Förderung des Recyclings, der effizienten Nutzung von Ressourcen und des korrekten und gleichberechtigten Zugangs zu Materialien eingeführt werden. Durch die Förderung einer korrekten Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Industrie, die an kleine und mittlere Unternehmen denkt und nicht an die Interessen großer multinationaler Lobbys, ist es möglich, eine nachhaltigere und wettbewerbsfähigere Zukunft für die Aluminiumlieferkette in Europa zu gewährleisten.

 

Quelle: A&L Aluminium Alloys Pressure Diecasting Foundry Tecniques